Montag, 19. August 2013

Die Arbeit im Zentrum Tana Mirana (Schule)


Es ist super spannend. Die Kinder sind herzerwärmend. Viele haben eine geistige oder eine körperliche Behinderung oder sind Stumm oder Taub. Sie freuen sich aber, dass ich da bin, fragen mich aus und haben viel Geduld mit mir. Die Sprachbarriere ist riesig! Zwischen Französisch, Madagassisch und den jeweils komplett unterschiedlichen Gebärdensprachen komme ich ziemlich ins Schleudern… (von wegen Madagassisch wäre einfach! Mit diesen vielen „a“s die dann doch nicht als „a“ ausgesprochen werden… naja, habe ja Zeit zum Lernen ;) )
Bis jetzt habe ich viel zugeschaut und Eindrücke gesammelt. Es ist uuunglaublich, wie geduldig und hilfsbereit die Kinder sind. Jedes schaut für den Anderen. Da könnten unsere Schüler in der Schweiz ganz viel lernen! Zum Beispiel haben sie etwas gebastelt. (Vorbereiten kennen die Lehrer hier wohl kaum ;)) bis das letzte Kind sein Becherli mit Faden bekam um überhaupt zu beginnen, war eine Stunde vergangen. Die sassen aber alle zufrieden auf ihrem Stuhl und warteten – wenn ich mir das in unseren Klassenzimmern vorstellen würde – die Kinder würden durchdrehen.
Das wichtigste im Zentrum ist wohl das Essen. Kinder mit einem Handycap hätten in Madagaskar null chancen. Die Familien sind so arm, dass sie auch nicht immer Geld für Essen haben. Deswegen gibt es bei Mirana stets viel Znüni und zwei Stunden später viel Reis. Zum Glück habe ich das Salz entdeckt auf dem Tisch. Am ersten Tag musste ich mich ziemlich überwinden um meinen Teller leer zu essen. Ich werde mich nie mehr über eine Küche in der Schweiz beschweren! ;)
Znüni ( es schmeckt wies aussieht - ich verzichte jeweils ;) )

Essen ist wichtig!! Für viele Kinder ist sind es die einzigen Mahlzeiten!

Danke Lea! d Chind hend uu Froid! Und ich au!

Gross hilft klein - und das nicht nur hier - fast in jeder Alltagssituation!!!


Haha, die Hundebabies gehören voll dazu!

Aaaa.... ;)

Ganz viele Talente!

Immer am Mittwochnachmittag findet der Karateunterricht statt.

Hörende Kinder übersetzen für nichthörende.

Hauptsach i di anderi Richtig luege ;)

Karatelehrer Charles

Die Grossen sind schon ziemlich gut!

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