Haha, wie habe ich an alle Lager
gedacht, welche ich in meinem Leben bereits geleitet habe. Das hier war ganz
anders!
Für viele Kinder und auch
Erwachsene (es kamen ziemlich alle mit, die einmal im Zentrum waren während des
Jahres) war das die erste und vielleicht auch die letzte Möglichkeit, aus Tana
rauszukommen. Mit einem Taxi Brousse (Wie die Busse hier genannt werden) fuhren
wir los. Natürlich waren die Kinder – wie sonst auch überall – voller Vorfreude.
Die Fahrt dauerte 4 Stunden. Keiner hat sich beklagt. Ich sage euch, die
Geduld, welche die Kinder hier an den Tag legen, das ist wirklich etwas
Unglaubliches! Entsprechend der Strassen wurde auch „gekotzt“ (sory) Am ersten
Abend habe ich zusammen mit einer weiteren Schweizerin, Älplermacaroni gekocht.
Um 09:00 Uhr gingen alle freiwillig ins Bett. (Sowas habe ich in der Schweiz
also nie erlebt!) und jetzt kommt das Beste: Wir waren ca. 50 Leute. Reserviert
waren 5 Zimmer. Hab mich da schon gewundert, wie das dann gehen sollte. Aber
wir kennen sie ja alle – die Massenschläge mit den Doppelbetten. Haha, hier
waren es auch Massenschläge, aber nur mit jeweils einem Bett pro Zimmer.
Geschlafen wurde quer -5 Personen pro Bett! Haha, ich musste so lachen. Stellt
euch das bei uns mal vor! Es war unglaublich, die Kinder zu beobachten, wie sie
staunten über den vorhandenen Luxus! Toilette, WC-Papier, Dusche! (wobei ich
sagen muss – über den Luxus der Dusche habe ich mich doch wirklich auch
gefreut! Nach drei Wochen wiedermal warm duschen war echt ein gutes Gefühl!)
Am nächsten Tag waren um 05:00
Uhr bereits alle wach. Nach einem Morgenjogging (haha, am nächsten Tag haben
alle gehumpelt, wegen Muskelkater – alles Röcklis) und Frühstück fuhren wir zum
Mittelpunkt vom Madagascar. Dort spielten wir und assen Zmittag! Haha! „Das
typische Sandwych für Ausflüge“, wurde
mir gesagt! Brot gefüllt mit Teigwaren und Gehacktem! „Wältklass!“
Irgendwann kam dann die Idee auf,
wir könnten doch noch zu einem berühmten Wasserfall gehen. Also fuhren wir los,
merkten aber nach einer Stunde Sandpiste und mit nicht mehr als 5h/km, dass wir
niemals am Ziel ankommen würden und drehten wider um – so viel zum
Rekognoszieren.
In diesem drei Tagen wurde nicht
viel geboten aber schlussendlich waren alle unglaublich zufrieden. Wirklich
schön, so was zu sehen!
Ja und nun sind Schulferien.
Einen Tag sind die Lehrer noch im Zentrum um vorzubereiten. Bin gespannt. Und
die Kinder dürfen am Samstag auch zum Tanzen kommen wenn sie möchten. Eigentlich
wären auch diesen Monat bereits Ferien gewesen – aber weil die Kinder zu Hause
nicht wirklich essen können und den ganzen Tag nichts machen, war das Zentrum
trotzdem geöffnet. Mirana – die Chefin – meinte, sie könne die Kinder sonst
nicht mehr brauchen nach 2 Monaten Pause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen