(warum wird eigentlich nicht auf der ganzen Welt die gleiche
Sprache gesprochen? Wenigstens bei all dem vielen verschiedenen „Chuderwälsch“
hätten sie sich doch einigen können
Ich bin nun seit einer Woche in Indonesien. Habe wie immer
GEstaunt, GEgessen, GEschlafen, GElebt und diesmal auch ganz viele GEdanken verstanden.
Es ist so spannend ein Land zu entdecken und es mit einem anderen als nur der
Schweiz vergleichen zu können. Erst hier wird mir so vieles bewusst. Erst hier
kann ich einige Dinge, die mich seit Madagaskar immer noch beschäftigen, akzeptieren wie sie sind und erst hier gelingt
es mir abzuschliessen - zumindest
teilweise.
Am ersten Tag in Ubud – ein kleines, sehr hübsches, aber
durch und durch touristisches Städtchen auf der Insel Bali - führte mich mein Cousin Martin durch die
Gegend. (Wir sind mit dem Töffli unterwegs – heute, eine Woche später –
überhole ich auch links und rechts und quetsch mich überall rein, wie das alle
Indonesier machen – mai, das ist eine Freude!) Irgendwann wollten wir einen
anscheinend sehr bekannten Weg durch die Reisfelder abschreiten. (Wunderschön
diese Reisfelder hier! Wirklich unglaublich! Urs, ich weiss jetzt, was du
gemeint hast!) Wir standen also etwas verloren an einer Kreuzung und wussten
nicht wo es nun durchgehen sollte. Da kam eine Indonesierin und winkte mit der
Hand in eine Richtung. Martin bedankte sich und ging los. Ich starrte die Frau
an. „Martin, die Frau hat uns gerade geholfen ohne dass wir danach gefragt
haben!“ Martin: „Ja, die Menschen hier auf Bali sind sooo lieb!“ – „Martin, die
Frau wollte kein Geschenk haben dafür!!!“ ... und für mich dachte ich, dass es
das noch gibt?
Am nächsten Tag war ich alleine unterwegs – wieder schlich
ich durch Reisfelder. Ein alter Mann hielt an, fragte mich woher ich komme.
Meine Haltung: Eher zurückgezogen. Was will der nun schon wieder von mir? Wie
komme ich am schnellsten weiter? Nach ein, zwei weiteren Fragen reichte er mir
die Hand, strahlte mich an, sagte: „Thank you!“ Und ging. Danke? Wofür denn?
Dass ich mit dir geredet habe? Ich weiss, das sind „Alltagsgeschichten“ - sogar ganz normale – wie sie auch bei uns
in der Schweiz vorkommen. Aber mir lassen sie das Herz höher schlagen. Der
absolute Hammer war dann folgendes: Ich begleitete Martin ins Fitness – haha,
ich lache selber – zumba, fitness, was kommt wohl als nächstes? twerking? (Never ever!) – anschliessend
gingen wir mit seinen Freunden was essen. Wir probierten die verschiedenen
Snacks aus. „Mmmh, sooo feine „Nüssli“ – die muss ich dann unbedingt nach Hause
mitbringen.“ Zwei Tage später, gerade als ich von einem Zweitagesausflug ans
Meer (nicht so schön) zurück kam, lag auf meinem Bett genau ein solches Pack.
Anna hat es mir geschenkt und Martin mitgeben lassen. Einfach so! EINFACH SO! Soo
schön!
Ja ich glaube, diese drei Begegnungen haben mich am meisten
geprägt. Hoffentlich verändert Indonesien meine reflexartige abgeneigte Haltung
wieder. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich hier in Ubud und unter Martins
und Martinsfreundens Fittiche sehr in einer heilen Welt unterwegs bin. Trotzdem
wäre es schön, das spontane Vertrauen in Menschen anderer Kulturen wieder
zurück zu bekommen.
In Bali ist es anscheinend verboten zu betteln. Sie wollen
nicht, dass die Touristen das mitbekommen, sie wissen, wie fest sie vom
Tourismus abhängig sind. Krass, dass ganz wenige diese Sichtweise in Madagaskar
vertreten. Woher kommt das wohl, dass einige das verstehen und andere nicht?
Preisdiskussionen gibt es hier aber genau so – besonders für Touriakram. Nur
bin ich hier nicht so empfindlich. Wahrscheinlich, weil ich es (noch) nicht
persönlich nehme. Ohne Sprache macht verhandeln auch nur halb so viel Spass…
Aber versuchen werde ich es trotzdem weiterhin.
Das letzte Wochenende wollten Martin und ich eigentlich auf
den Gunung Agung steigen. Mit Glück im Unglück mussten wir das leider lassen,
weil unser Hostel – das am nächsten vom Berg entfernt liegen sollte – das tatsächlich
tat, nur leider auf der falschen Seite ;) Dafür genossen wir einen Tag mitten
im Paradies! Von unserem Balkon sahen wir über ein riesiges Reisfeld. Sooo
wunderschön! Während einem Spaziergang verirrten wir uns tatsächlich auf den
Feldern und fanden aber dank Robin, dem Hund vom Hostel den Nachhauseweg
wieder. Den Gunung Agung nehmen wir aber schon noch in Angriff. Vielleicht wenn
ich von Java zurück bin. Morgen ziehe ich nämlich los. Ich weiss zwar noch
nicht, ob es klappen wird. Habe mir mal einen Töfflitransport bis zur Bushaltestelle
organisiert und hoffe, dass ich morgen irgendwie ein Ticket für die
zwölfstündige Fahrt bekommen kann. (Haha, alle denken, ich wäre verrückt! Ich
solle doch fliegen! Aber mit der Tatsache, dass jeder seinen eigenen Sitz
bekommt – also pro Sitz eine Person! Das würde dann heisen: Auf einer Bankreihe
von drei Sitzen würden nur drei Menschen sitzen! ;) - und der Bus wäre sogar klimatisiert! – Ja, da schreckt mich jetzt eigentlich nichts
mehr ab.) In Java werde ich die Schwester von Utami, meiner Tante besuchen und
das Land vor Ort erkunden. Es soll wunderschön sein. Später möchte ich
eigentlich mit dem Zug nach Yogjakarta weiter. Aber wer weiss, was mir da noch
alles in die Quere kommt. Bis jetzt habe ich meine Reisepläne schon ca. zehn
Mal wieder über den Haufen geworfen. Das schöne ist ja, eigentlich spielt es
keine Rolle, was man tut, es ist bestimmt spannend und lehrreich. Da könnte man
sich gut auch ein Jahr niederlassen!
***R1en ist wunderbar!***
Euch schicke ich ganz sonnige Grüsse – ich denke fest an
euch!
Chrigi
Ein sehr guter Fahrer, immer sicher und zuverlässig
AntwortenLöschen"Wir haben es genossen, Yogyakarta mit Hans während 5 Tagen im Februar 2018 zu besuchen. Hans ein sehr guter Fahrer, immer sicher und zuverlässig und Ihre Kenntnis des Landes war sehr hilfreich und wertvoll.
Das Auto, das wir hatten, war in sehr guter Verfassung und geräumig für fünf und alle unsere zahlreichen Gepäckstücke. Seine Bedingungen waren vernünftig und wir werden nicht zögern, Sie jedem zu empfehlen, der Yogyakarta und Borobudur besuchen möchte
rufe ihn an:
Phone/whatsapp : +628121561972
Email : jogjadriver@gmail.com
.spricht gut Englisch
.pünktlich und flexibel
.gut mit Kindern
Ich hoffe, wir sehen uns wieder, alles Gute, "